UNESCO-PROJEKTWOCHE „MENSCHENRECHTE“
PROJEKTBERICHTE DER EINZELNEN SCHULSTUFEN/KLASSEN1. KLASSEN: DIE 30 MENSCHENRECHTSARTIKEL
Die ersten Klassen haben sich mit den 30 Artikel der Menschenrechte beschäftigt. Ausgehend von Recherchen, Filmen und Dokumentationen haben sie die Menschenrechte in Form von Plakaten, Lesekisten, Spielvorlagen und Minibüchern sichtbar gemacht.
Die Schüler:innen der 1a Klasse haben sich insbesondere mit den Menschenrechtsartikel 1 bis 10 beschäftigt. Sie haben Zeitungberichte und Infotexte zu diesem Thema gelesen und Informationen in Form von Plakaten und Lesekisten erarbeitet.
In der 1b Klasse wurden die Schüler:innen mit einem Video an die Thematik herangeführt. Es wurde erklärt, was Menschenrechte sind und warum sie wichtig sind. Im Anschluss betrieben die Schüler:innen zu den Artikeln 21 bis 30 Recherche, gestalteten in Kleingruppen Plakate und schrieben Statements, welche Rechte für sie am wichtigsten sind
In der 1c Klasse kam es bei der Einführung ebenso zum Einsatz eines Filmes. Folglich hat sich Klasse die Artikel 11 bis 20 gemeinsam besprochen. Anschließend wurde jeweils zu zweit ein „Minibook“ gestaltet sowie ein Spiel über die Menschenrechte erstellt.
„Bei diesem Spiel wird deutlich, wie viel Glück wir haben, in einem Land zu leben, in dem die Menschenrechte gut eingehalten werden!“
2. KLASSEN: GESCHICHTE UND ENTWICKLUNG DER MENSCHENRECHTE
In den zweiten Klassen startete die Projektwoche mit einer Einführung in die Geschichte und Entwicklung der Menschenrechte. Weiters befassten sich die Schüler:innen mit der Bedeutung der Menschenrechte in der Gegenwart und in der Zukunft.
In einem klassenübergreifenden Projektunterricht gestalteten alle 2. Klasen zunächst einen geschichtlichen Zeitstrahl, beginnend im Jahr 538 v. Chr. mit dem sogenannten Kyros-Zylinder bis hin zu Ereignissen der Gegenwart in Bezug auf die Menschenrechte.
Um einen Kontext zu den Schüler:innen herzustellen sowie den Bogen in die Zukunft zu spannen, wurden neben „Menschenrechte gestern“ auch Aufgaben zu „Menschenrechte heute“ und „Menschenrechte morgen“ bearbeitet. Im „Heute“ erzählen die Schüler:innen die eigene Menschenrechtsgeschichte und erstellten gemeinsam eine Landkarte zum aktuellen Stand der Menschenrechte weltweit. Bei „Menschenrechte morgen“ haben sich die Schüler:innen Gedanken gemacht, wie die 30 Menschenrechtsartikel erweitert werden könnten.
Rückmeldung von den Schüler:innen der 2. Klasse
„Solche Projekte sollten öfters gemacht werden. Das Thema war sehr spannend und wir fanden es toll, dass wir viel gemalt, miteinander geredet und wie Lehrpersonen uns Dinge gegenseitig beigebracht haben, indem wir selber recherchiert haben.“
3. KLASSEN: UNESCO – WAS IST DAS?
Als UNESCO-Anwärterschule haben sich die dritten Klassen intensiv mit den UNESCO-Zielen befasst. Konkret haben sie sich mit den Zielen Klimaschutz, Recht auf Trinkwasser, Armut und Recht auf Bildung auseinandergesetzt.
In der 3a Klasse wurde zuerst der Begriff UNESCO geklärt. Wofür steht UNESCO? Dazu wurde ein Film gezeigt. Auch die Thematik „Menschenrechte“ wurde in diesem Kontext in Form von Plakaten erarbeitet.
Anschließend wurden 3 Ziele der UNESCO – KLIMASCHUTZ, RECHT AUF TRINKWASSER sowie VERSCHMUTZUNG DER ERDE herausgenommen und im Klassenverband bearbeitet. So wurden in Kleingruppen kreative Dioramen erstellt, welche nun im Gang bestaunt werden können. Die Schüler:innen waren sehr interessiert und engagiert. Durch das Projekt konnten sie einen bewussten Umgang mit unseren Ressourcen erfahren.
Die Schüler:innen der 3b Klasse haben sich mit den 17 Zielen der UNESCO auseinandergesetzt. Besonders das Thema ARMUT war für die Klasse interessant. Beim Thema ERNÄHRUNG haben sie einige Ansätze gefunden, die jede:r einhalten könnte, um ein weltweites Gleichgewicht herzustellen.
Auch die 3c Klasse beschäftigte sich in der UNESCO-Projektwoche mit den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung. Bei Einführung kam es zur Klärung, wer oder was die UNESCO eigentlich ist und welche Ziele sie verfolgt. Im Anschluss hat sich die Klasse mit den beiden Zielen BILDUNG und MENSCHENWÜRDIGE ARBEIT auseinandergesetzt. Um den Bogen zur Schule zu spannen, wurde zum Schluss überlegt, welche Ziele für unsere Schule formuliert werden könnten. Orientierung boten hierfür die Leitgedanken unserer Schule.
Was die UNESCO charakterisiert sowie die Organisation entstanden ist, wurde auch in der 3d Klasse bearbeitet. Die Klasse hat sich intensiv mit dem UNESCO Weltkultur- und Naturerben beschäftigt. Daraus wurde ein gemeinsames Buch gebunden. Ausgangspunkt bildete hier eine Diskussion im Klassenraum:
„Uns wurde bewusst, dass wir Gegenstände oder Traditionen wahren möchten und diese schützen, damit sie nicht kaputt oder verloren gehen. Daraufhin wurde klar, dass es nicht nur innerhalb der Familie Dinge gibt, die schützenswert sind, sondern auch Gegenstände, Gebäude ja sogar ganze Landschaften, auf die wir achtgeben müssen.“
4. KLASSEN: UNESCO – WAS IST DAS?
Die 8. Schulstufe beschäftigte sich in der Projektwoche mit politischen Systemen wie Demokratie und Diktatur und gestalteten Portraits von Menschenrechtsaktivist:innen.
Die 4a Klasse hat sich mit den 2 politischen Systemen DEMOKRATIE und DIKTATUR auseinandergesetzt. Die Schüler:innen haben versucht, die Einhaltung der Menschenrechte in diesen beiden politischen Blöcken zu hinterfragen. Zuerst haben die Schüler:innen intensive Computerrecherche betrieben und dann ihre Erkenntnisse auf 2 Plakaten festgehalten. Bei den Zusatzaufgaben sollten sich die Schüler:innen unter anderem Gedanken darüber machen, ob und wie sie in ihrem Leben schon Menschenrechtsverletzungen erlebt haben. Eine andere Zusatzaufgabe bestand darin, dass sich die Schüler:innen mit der Entstehung der Menschenrechte vertraut machen sollten.
Stimmen aus der Klasse: Wie hat dir das Projekt gefallen?
- „Für mich war das gemeinsame Recherchieren und Herausfinden von Informationen das Besondere an diesem Projekt." (Mael)
- „Mir hat es gut gefallen. Ich fand die Recherche spannend. Ich fand es auch gut, mit anderen Mitschülern, mit denen ich sonst nicht so viel zu tun habe, zusammenzuarbeiten. Das Thema war total interessant für mich." (Linda)
- „Mir hat das Herausarbeiten der Unterschiede zwischen Demokratie und Diktatur gefallen. Ich habe auch gerne an der Plakatgestaltung gearbeitet." (Jakob)
- „Mir hat das Projekt sehr gut gefallen, weil wir gemeinsam daran arbeiten durften. Es war eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag." (Elena B.)
Die 4b Klasse beschäftigte sich mit Persönlichkeiten, die die Welt auf eine positive Art beeinflusst und/oder verändert haben – darunter waren z. B. Nelson Mandela, Rosa Parks, Malala Yousafzai und viele mehr. Die Schüler:innen setzten sich in Gruppen mit dem Leben und Wirken der Person auseinander. Danach gestalteten sie ein Portrait dieser Person im Stil von Pablo Picasso.
Die 4c Klasse setzte sich mit der Entwicklung der Menschenrechte anhand der konstitutionellen Monarchie in Großbritannien und der präsidialen Demokratie in den USA auseinander. Als Grundlage verwendeten wir die „Deklaration of Independence“ und die „Magna Charta“.
Im Rahmen der Projektwoche beschäftigte sich die 4d Klasse mit bedeutenden Persönlichkeiten,
die sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzten bzw. dies auch heute noch tun. In einem klassenübergreifenden Projektunterricht wurden Plakate zu den Portraits der 4b Klasse erstellt.
„Es war für uns sehr interessant, diese Persönlichkeiten näher kennen zu lernen und sind dankbar, in einem freien Land zu leben, indem die Menschenrechte eingehalten werden.“
Am Ende der Projektwoche kam es zur Begehung der Schule. Die einzelnen Klassen konnte ihre kreativen Werke vorzeigen und erklären sowie entdecken, was die anderen Schüler:innen der Schule während der Woche erstellt haben.
Dir. Ulrike Mersnik, MA und das Kollegium der Mittelschule Baumgarten